OxFam
OxFam Shops
Oxfam ist ein international aufgestellter Verbund von Hilfs- und Entwicklungsorganisationen, der sich für sichere Existenzgrundlagen der Menschen in ärmeren Ländern engagiert.
Die Ziele sind:
- bessere gesundheitlicher Versorgung
- Zugang zu Trinkwasser und Sanitäreinrichtungen
- Unterstützung bei Katastrophen und Krisen
- Zugang zu Bildung
- Geschlechtergerechtigkeit
Entstanden ist das Bündnis 1942 in Großbritannien als Oxford Committee for-Famine Relief, also als ein Komitee für die Linderung der Hungersnot. Der erste Schwerpunkt war die Linderung einer Hungersnot in Griechenland, die infolge der deutschen Besatzungspolitik ausgebrochen war. OXFAM war die damals gebräuchliche telegrafische Abkürzung der Organisation, die jene ab 1965 als offiziellen Namen verwendete. In den modernen Oxfam-Shops, die es auch in Deutschland in großer Zahl gibt, werden gespendete Sachen verkauft und die Erlöse für die Hilfen verwendet.
Nach dem Zweiten Weltkrieg
Nach Kriegsende zielte das Engagement vorrangig auf die große Not in Europa, auch in Deutschland, obgleich die damalige britische Regierung mit der Hilfe für die Deutschen nicht einverstanden war. Ab den späten 1950er-Jahren widmete sich Oxfam der Bekämpfung von Armut und ihren Folgen vorrangig in den ehemaligen Kolonien. Die erste größere Expansion aus Großbritannien heraus erfolgte ab Mitte der 1960er-Jahre. Das Bündnis errichtete Niederlassungen unter anderem in den USA, Kanada, Australien, Neuseeland, Hongkong und mehreren europäischen Staaten. Ab 1986 gab es die ersten Oxfam-Shops in Deutschland. 1995 wurde der Oxfam Deutschland e. V. gegründet. Zu ihm gehört Oxfam Deutschland Shops gGmbH als gewerbliche Organisation. Die Koordination der internationalen Arbeit übernimmt inzwischen die niederländische Stiftung Oxfam International Sekretariat. Das Grundprinzip lautet, dass Spendenerlöse, die in einem sehr hohen Umfang aus der Tätigkeit der Oxfam-Shops stammen, in ärmeren Ländern durch Partner vor Ort sinnvoll eingesetzt werden.
Ausbreitung der Oxfam-Shops
Den ersten Shop gab es ab 1947 in Oxford. Heute existieren mehr als 1.300 Shops in zehn Ländern der Welt. In Deutschland gab es Ende 2020 insgesamt 55 Oxfam-Shops mit rund 3.400 ehrenamtlichen Mitarbeitern. Ihr Sortiment wird nach Kategorien angeboten (siehe weiter unten). Die Waren sind durchweg sehr gut erhalten. Wer nur Geld spenden möchte, kann diese Spende Oxfam Unwrapped (OxfamUnverpackt) in den Shops zukommen lassen. So ist es beispielsweise möglich, einem afrikanischen Dorf Ziegen, Latrinen oder Klassenzimmer zu spenden. Die Spenden sind in fünf Bereichen möglich:
- Existenzen sichern
- Not lindern
- Gehör verschaffen
- Bildung fördern
- Gesundheit stärken
Die Spenden verwendet Oxfam mit dem geringstmöglichen Verwaltungsaufwand. Dass dies gut funktioniert, zeigt sich an Auszeichnungen. So erhielt OxfamUnverpackt im Jahr 2010 vom Deutschen Fundraising-Verband einen Preis für die beste Fundraising-Innovation in Deutschland.
Oxfam-Shops: das Angebot
Wer sich individuell kleiden und nachhaltig einkaufen möchte, findet hierfür in den Shops ein vielfältiges Angebot. Dazu gehören Kleidung, Bücher, Medien, Haushaltsgegenstände und mehr. Dieses Second-Hand-Prinzip schont auch Ressourcen und die Umwelt. Es gibt in den Oxfam-Shops aktuelle Mode, Vintage-Pieces und viele andere hochwertige, wenngleich gebrauchte Dinge. Manchmal führen die Läden nur ein oder zwei der genannten Kategorien, doch in den Mixshops gibt es alles:
- Damen-, Herren- und Kinderbekleidung
- Schuhe
- Schmuck und Accessoires
- Spiele und Spielzeug
- Bücher
- Schallplatten, CDs und DVDs
- Haushaltswaren und Heimtextilien
- Fairtrade-Lebensmittel
Die auf eine Kategorie spezialisierten Geschäfte sind beispielsweise die Oxfam Fashionshops und die Buchshops.
Entwicklungszusammenarbeit von Oxfam
Neben der Kooperation mit lokalen Partnerorganisationen arbeitet Oxfam auch mit internationalen Unternehmen bzw. deren Stiftungen zusammen. Dort existiert viel Know-how, auch wenn Kritiker manchmal bemängeln, dass die Konzerne sich mit ihrer Hilfeleistung schmücken. Dennoch bewahrt sich Oxfam seine Unabhängigkeit und kritisiert durchaus auch Konzerne, deren Stiftungen bei der Arbeit helfen. Angesichts der nötigen Nothilfe und Katastrophenvorsorge darf diese Art der Kooperation insgesamt wohl toleriert werden.
Kampagnen und Aktionen
Oxfam engagiert sich in verschiedenen Bereichen wie der Ernährungssicherheit und der Agrarpolitik, dem Klimawandel, dem Kampf gegen Waffenhandel, der Gesundheit und der Bildung. Zu diesem Zweck ist die Organisation Bündnisse eingegangen und nimmt an verschiedenen Kampagnen von NGOs teil, so an der Globalen Bildungskampagne und an der Aktion Steuer gegen Armut. Ein großes Medienecho fand 2012 das Engagement von Oxfam Deutschland innerhalb der Kampagne Mahlzeit!, das die Spekulation mit Rohstoffen für die Ernährung anprangerte. Im Ergebnis stiegen einige Banken und Versicherungen aus solchen spekulativen Geschäften aus. Auch an Demonstrationen nehmen Oxfam-Aktivisten teil, wenn diese wie dieselben Ziele wie Oxfam verfolgen. Des Weiteren gibt die Organisation alljährlich einen Bericht zur Vermögensungleichheit heraus. Diese sind sehr aufschlussreich: So ging aus ihm im Jahr 2016 hervor, dass die 62 vermögendsten Personen der Welt genauso viel wie die ärmere Bevölkerungshälfte des Planeten besitzen.
Der Secondhand-Markt ist generell eine Fundgrube für erschwingliche, qualitativ hochwertige Waren. Wenn Sie auf der Suche nach etwas Bestimmtem sind oder einfach nur eine andere Perspektive für Ihr Einkaufserlebnis suchen, dann haben diese Läden genau das Richtige für SIE. Die Secondhand-Läden in der Stadt wechseln ständig das Angebot, so dass man nie weiß, was einen erwartet. Hier finden Sie einige wirklich einzigartige Artikel, die perfekt zu Ihren Bedürfnissen und Ihrem Lebensstil passen.
Second-Hand-Artikel können eine großartige Möglichkeit sein, sich zu erschwinglichen Preisen neue Kleidungsstücke zuzulegen, die sonst nicht erhältlich gewesen wären.
Am 8. und 9. April findet in einer Lagerhalle in Mülheim an der Ruhr ( Weseler Str. 46 ) ein Lagerverkauf statt, bei dem Waren aus Kundenrücksendungen verkauft werden.